über uns

grund & boden

regionale wertschöpfung und wertschätzung

die kultivierung landwirtschaftlicher rohstoffe ist unser - und unsere FAIRantwortung aus gutem - grund und boden. wir denken global, handeln regional und leben lokal. für regionale rohstoffe und lebensmittel von bester qualität.

wir

wir sind über 300 bäuerliche betriebe aus dem weinviertel, niederösterreich. und wir stellen unsere [kultur]arbeit - landwirtschaftliche rohstoffe aus gutem grund und boden [© egz] - ganz bewusst auf die regionalen produktionsflächen und rahmenbedingungen ab bzw. arbeiten mit diesen.

dabei ist uns die erhaltung des natürlichen lebensraumes ebenso herausforderung und verantwortung wie die kultivierung qualitätsbewusster regionaler rohstoffe für leistbare lebensmittel. und: wir wollen grund und boden sowie landwirtschaftlichen rohstoffen „gesichter“ geben. denn die regionale wertschöpfung liegt uns ebenso am herzen, wie die regionale wertschätzung.

die art und weise aber, wie du lebst [arbeitest], das ist deine kultur. [gerhard fritsch]

vertragslandwirtschaft

unsere [kultur]arbeit ist die des integrierten, zertifizierten und kontrollierten vertragsanbaus landwirtschaftlicher rohstoffe. diese produzieren wir im direkten austausch mit den veredlern unserer rohstoffe. dh wir legen gemeinsam die kriterien und pararmeter unserer kulturarbeit fest.

alle betriebe arbeiten nach den produktionsvorgaben der egz und müssen diese auch pro ackerschlag aufzeichnen. und alle produktions- und verfahrensabläufe - sortenauswahl, anbau, kulturmaßnahmen, ernte, übernahme, lagerung, vertrieb - werden zentral elektronisch vereinheitlicht erfasst und geführt.

das ist unser grund und boden für möglichst homogene - und nachvollziehbare - kulturen, mengen und qualitäten. nur so ist es möglich, auch in den kleinbetriebswirtschaftlich strukturierten landwirtschaften des weinviertels produktionen von homogenen mengen und qualitäten, wie sie die vermarktung verlangt, zu erzielen.

ziel ist die erwirtschaftung betriebswirtschaftlicher optimalerträge ebenso, wie die kultivierung regionaler rohstoffe für qualitätsbewusste, leistbare lebensmittel für uns alle.

unsere arbeit ist unsere kultur, unsere kultur[en] ist [sind] unsere arbeit. [egz]

organisation

eine der gründungsideen: von bauern, für bauern. dementsprechend organisiert sich die egz selbst. dh die bauern managen nicht nur ihren jeweiligen betrieb, sondern auch das unternehmen der egz. und das in form einer gemeinnützigen gmbh. die geschäftsführung und einzelne schwerpuntkaufgaben, wie zb qualitätsmanagement und/oder pflanzenschutz, werden von einzelnen mitgliedern für die egz [gmbh] wahrgenommen. und die betreuung der bauern vor ort erfolgt durch die sogenannten gruppenbetreuer, die den persönlichen kontakt zum bauern halten. lediglich in der administration werden ressourcen zugekauft.

mit der kraft der bauern. [egz]

pannonikum | ​weinviertel

das pannonikum im weiteren, das weinviertel im engeren sinne, ist heimat sowie grund und boden der egz. und unsere kulturland[wirt]schaft.

es sind die besonderen ökologischen rahmenbedingungen sowie die vielfalt der landschaftsgestaltenden elemente, die unseren grund und boden auszeichnen. wir ergänzen diese naturressourcen durch abwechslungsreiche fruchtfolgen sowie einer an die [land]wirtschaftlichen rahmenbedingungen angepassten pflanzenschutzstrategie.

weinviertel | ​kornkammer österreichs

das weinviertel ist nicht nur das größte weinbaugebiet österreichs, was viele wissen, sondern auch die rot-weiß-rote kornkammer, was viele nicht wissen. der getreideanbau hat hier zu recht seinen grund und boden gefunden.

wie wir arbeiten

grund und boden sind uns regionale kulturland[wirt]schaft und produktionsgebiet. die regionale wertschöpfung und wertschätzung zu erhöhen ist uns daher ebenso ziel wie der erhalt eines möglichst naturbelassenen lebens- und [land]wirtschaftsraumes vor ort.

so haben wir beispielsweise eigene kulturspezifische bekämpfungsschwellen für weizen, gerste und auch roggen entwickelt, die eine besonders naturnahe bestandesführung in der region zulassen. und wir haben unsere verfahrensabläufe wie sortenauswahl, anbau, kultivierung, ernte, übernahme, lagerung und verkauf vereinheitlicht und zentral erfasst. dh. unsere produkte sind im kreislauf ihres werdens transparent, nachvollziehbar und kontrollierbar. und wir beschränken uns in unserer arbeit auf den einsatz weniger notwendiger betriebsmittel [egz-positivliste]. abgesichert wird unser arbeiten durch ein zertifiziertes qualitätsmanagementsystem. und selbstverständlich produzieren wir auch nach den richtlinien der EU VO 178/2002 und dem ÖPUL Umweltprogramm sowie egz-intern nach dem ÖA-Zertifikat ÖNORM EN ISO 9001:2008.

die möglichkeit und notwendigkeit der eigenlagerung ist ein weiteres kriterium der egz, das qualitäten und mengen sowie selbstbestimmbaren [aus]lagerungen sicherstellt.

integrierte produktion

integrierte produktion definiert eine kombination von pflanzenschutzverfahren, die unter vorrangiger nutzung anbau- und kulturtechnischer sowie biologischer, biotechnischer und pflanzenzüchterischer maßnahmen die anwendung von chemischen pflanzenschutzmittel auf das unbedingt notwendige maß beschränkt. primäres ziel ist es, die pflanze gesund zu [er]halten, die qualitäten anzusichern und die durch schadorganismen verursachten wirtschaftlichen schäden in der produktion gering zu halten.

als symbiose von ökonomie und ökologie strebt der integrierte pflanzenschutz eine störungsfreie eingliederung agrartechnologischer maßnahmen in das ökosystem der heimischen landwirtschaft an und stellt eine erweiterung des integrierten pflanzenschutzes dar.

die integrierte produktion [ip, öpul und egz] umfasst neben den prinzipien des integrierten pflanzenschutzes aber auch noch weitere ackerbauliche und pflanzenbauliche maßnahmen mit ausdrücklichem bezug auf umweltschutzbelange [mensch, tier, luft, wasser, boden].

schauFELDER

in zusammenabeit mit der IndustrieGruppe Pflanzenschutz [IGP] hat die egz 2013 und 2014 auf einem feld nahe des MuseumsPortals Niedersulz, Museumsdorf Niedersulz, schauFELDER angelegt. diese veranschaulich[t]en im gezeitenverlauf des jahres was wie wächst und welche auswirkungen und/oder unterschiede die kultivierung der felder und pflanzen mit und ohne pflanzenschutz zeigt.

auch sollen die schauFELDER ein grund und boden beitrag sein, die regelmäßig wiederkehrenden diskussionen um die notwendigkeit von pflanzenschutz - gesundherhaltung der pflanze, qualitätsabsicherung, mengensicherung - augenscheinlich zu machen. denn unter den gegebenen rahmenbedingungen ist eine moderne, effektive landwirtschaft ohne pflanzenschutz nicht möglich.

fieldeyekamera | ​schauFELDER im WorldWideWeb

eine fieldeyekamera erlaubt den tagesaktuellen elektronischen blick auf die zu schau getellten rohstoffe. täglich werden 2 bilder geschossen. diese sind unter www.egz.at abrufbar.

auch temperatur und niederschläge werden protokolliert. gemeinsam mit den aufzeichnungen über die kultivierungsarbeiten ergibt das eine transparent nachvollziehbar dokumentierte zeitenreihe von der vorbehandlung der felder, über die aussaat, die kulturmaßnahmen, bis hin zur ernte.

trends land[be]wirtschaft[en]

> nur 0,3 % des weltweiten ackerlandes werden bislang von investoren gehalten
> nur 0,4 % der weltweiten marktkapitalisierung an den börsen umfasst die landwirtschaft
> ackerbau und viehzucht leisten in den industrieländern nur einen beitrag von 1,8 % zum bruttoinlandsprodukt.

weltbevölkerung 2020 [über 8 milliarden menschen]

> 2020: der anteil an ackerfläche sinkt von fast 0,5 hektar auf nur noch 0,2 hektar pro kopf
bei gleichzeitig steigender nachfrage nach immer mehr
> proteinhaltiger nahrung
> die produktion von zb 1 kilo rindfleisch aber „kostet“ rund 10 kilogramm getreide
> 2010: der durchschnittschinese gibt umgerechnet US $ 426,00 für nahrung aus; der durchschnittsamerikaner das rund 10fache.

langfristige entwicklungen

> weltweit steigende lebensmittelpreise - strukturell und temporär
> ansteigen der preise für landwirtschaftliche rohstoffe [in der nächsten dekade um 20 - 40 %, Prof. Dr. P. Michael Schmitz]
> neues bewusstsein für den [regionalen] wertstoff landwirtschaftlicher rohstoff | ​erhöhte wertschöpfungsanteile der landwirtschaft
> [regionale] wertschätzung | ​wertschöpfung für land und leute und deren arbeit vor ort
> notwendigkeit des risikomanagements für landwirte und marktpartner
> hohe volatilitäten auf den rohstoffmärkten sind die reale zukunft, preisabsicherungen werden zum notwendigen risikomanagement [für jeden betrieb]
> anhaltend exogene faktoren in der landwirtschaft [klima, politik, zölle, …].